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warmmischasphalt

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Warm-Mix-Asphalt (WMA) ist eine neuere Entwicklung in der Asphalttechnologie, die es ermöglicht, Asphaltmischungen bei niedrigeren Temperaturen als herkömmlicher Heißasphalt (Hot-Mix-Asphalt, HMA) herzustellen und zu verarbeiten. Die Mischtemperaturen für WMA liegen typischerweise zwischen 100°C und 140°C, während HMA im Bereich von 150°C bis 180°C produziert wird. Diese Temperaturreduzierung wird durch verschiedene Additive oder Verfahren erreicht.

Zusammensetzung von WMA:
Die Zusammensetzung von WMA ähnelt der von HMA und besteht aus:
  • Gesteinskörnungen: Der primäre strukturelle Bestandteil, wie bei HMA.
  • Bitumen: Das Bindemittel, das die Mischung zusammenhält.
  • Additive: Sie sind entscheidend für die Senkung der Mischtemperaturen und lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen:
  • Chemische Additive: Verändern die Viskosität des Bitumens, sodass es sich bei niedrigeren Temperaturen leichter mit den Gesteinskörnungen vermischt.
  • Organische Additive: Bestehen häufig aus Wachsen, die die Temperatur senken, bei der Bitumen flüssig wird.
  • Wasserbasierte Additive: Erzeugen einen Schaumeffekt im Bitumen, wodurch dessen Viskosität reduziert wird und eine Mischung bei niedrigeren Temperaturen ermöglicht wird.

VORTEILE:
  • Reduzierter Energieverbrauch: Die niedrigeren Produktionstemperaturen führen zu erheblichen Energieeinsparungen. Dies senkt nicht nur die Kraftstoffkosten, sondern reduziert auch den Verschleiß der Maschinen.
  • Geringere Emissionen und Umweltbelastung: Durch die niedrigeren Temperaturen entstehen weniger Treibhausgasemissionen und flüchtige organische Verbindungen (VOCs), was WMA zu einer umweltfreundlicheren Alternative macht.
  • Verlängerte Bausaison: WMA kann bei kühleren Temperaturen verarbeitet werden, wodurch die Bausaison in Regionen mit kaltem Klima verlängert werden kann. Dies ist besonders wichtig für die Instandhaltung von Straßennetzen in Gebieten mit begrenzten Bauzeiten.
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